Was zeichnet einen guten Flammkuchenofen aus?

Flammkuchen oder Pizza? Jede Spezialität hat ihre Liebhaber. Während eine Pizza aus Hefeteig besteht, wird ein traditioneller Flammkuchen aus Brotteig zubereitet. Die beliebte Tomatensoße und geriebener Käse kommen bei einem klassischen Flammkuchen nicht zum Einsatz.

Der Boden des Flammkuchens wird eher herzhaft mit Sauerrahm, Zwiebeln und Speck oder süß mit Äpfel, Gemüse oder Feigen belegt. Der dünne Teig mit dem herzhaften Belag ist im Flammkuchenofen innerhalb weniger Minuten gar, denn in einem elektrischen Flammkuchenofen oder in einem Flammkuchenofen mit Holz herrschen Temperaturen bis 330 Grad, die den Brotteig knusprig backen.
Flammkuchen kamen zu ihren Namen, weil mit Flammkuchen früher getestet wurde, ob die Temperaturen im Ofen für das Brot kommod waren. Wenn die Flammkuchen in den Ofen kamen, schlugen die Flammen noch hoch. War die Temperatur ausreichend, wurden die Flammen erstickt und das Brot in der Glut gebacken.

Was zeichnet einen Flammkuchenofen aus?

Ein Gastro Flammkuchenofen ist entweder komplett aus Edelstahl oder die Backkammern sind mit Schamottesteinen ausgekleidet. Schamottesteine speichern die Hitze über eine lange Zeit und sie verteilen die Wärme gleichmäßiger als Backkammern ganz aus Edelstahlblech. Als Einzelkammerofen oder als Doppelkammerofen wird die Ober- und die Unterhitze in einem Flammkuchenofen getrennt geregelt. Die Backkammer mit Sichtfenster ist beleuchtet Die Aufheizzeit für einen elektrischen Flammkuchenofen liegt je nach Leistung zwischen 25 und 30 Minuten. Der Flammkuchenofen, der einem Pizzaofen ähnelt, eignet sich für den Betrieb in der Küche oder in einem Imbiss. Ein Restaurant mit Garten kann dagegen im Sommer auf einen Flammkuchenofen mit Holzfeuerung, einem sogenannten Holzbackofen, zurückgreifen. Diese Flammkuchenöfen sind entweder gemauert oder mit einem Flammkuchenofen Bausatz selbst gebaut oder aus Stahlblech geschweißt. Sie werden mit Holz befeuert. Der Flammkuchen erhält dank des Holzrauches beim Backen ein besonderes Aroma.

Einen elektrischen Flammkuchenofen kaufen

Welche Arten von Flammkuchenofen gibt es?

Im Prinzip gibt es drei Variationen von Flammkuchenofen. In der Gastronomie am häufigsten anzutreffen ist der elektrische Flammkuchenofen, der im Grunde nichts anderes als ein elektrischer Pizzaofen ist. Auch Pizza- bzw. Flammkuchenofen, die mittels Gas befeuert werden, sind einsetzbar. Jedoch haben beide Ofen-Varianten einen entscheidenden Nachteil: Das klassische Aroma erreichen Flammkuchen wie Pizzen nur in einem holzbefeuerten Ofen. Diese dritte Variante ist zu bevorzugen, setzt aber eine gewisse Spezialisierung des gastronomischen Angebotes auf Flammkuchen voraus. Denkbar sind die vom Kunden gerne angenommenen Thementage (Beispiel: „Dienstag ist Flammkuchentag“). Hier rentiert es sich für den Gastronom, an diesem Tag den Holzofen zu befeuern und auch an vielleicht sonst umsatzschwachen Tagen durch ein spezielles Motto Kundschaft an sich zu binden.
Wird Flammkuchen oder Pizzen lediglich als weiteres Essen jeden Tag angeboten, ist ein elektrisch oder mittels Gas betriebener Ofen zu bevorzugen. Je nach Umschlag macht es durchaus Sinn, auf einen Pizza- oder Flammkuchenofen mit zwei oder mehr Backkammern zu setzen.

Flammkuchen backen

Flammkuchen sind ein einfaches Essen. Sie sind schnell zubereitet und schnell fertig. Der Arbeitsaufwand ist für den Gastronom mit der richtigen Vorbereitung minimal.

Flammkuchenböden kaufen: Teigböden als Rohlinge

Einen Flammkuchen herzustellen ist kein Aufwand. Der Teig wird mit Rahm bestrichen und mit Zwiebeln und Speck belegt (klassische Variante). Die Herstellung ist schnell erledigt. Die Zutaten sind günstig und lagerbar. Hierfür eignet sich eine Saladette als Kühltheke optimal, da hiermit den Kunden die frischen Zutaten jederzeit präsentiert werden können. Von fertig gekauften Flammkuchen, die komplett belegt als Frostware angeboten werden, raten wir in der Regel ab.
Möglichkeit: Flammkuchen-Rohlinge kaufen: Auch wenn die Herstellung von Flammkuchenböden nicht aufwändig ist, kann es sich lohnen, den Teigboden als Rohling zuzukaufen. Der Fertigteig wird von verschiedenen Zuliefern in unterschiedlichen Variationen angeboten. Frisch bestrichen mit Rahm und belegt nach Kundenwusch kann der fertige Flammkuchen in den Ofen.

Rezepte für selbstgemachte Flammkuchen

Rezept: „Flammkuchenrezept original“

  • 250 Gramm Mehl
  • 100 ml Waser
  • 200 Gramm Schmand
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1 große Zwiebel geschnitten
  • 150 Gramm Bauchspeck
  • Evtl. 100 Gramm Emmentaler Käse gerieben

Verkneten Sie für den Flammkuchen Teig Mehl, Wasser, Öl und Salz zu einem glatten Teig und lassen Sie diesen 30 Minuten ruhen und heizen Sie den Flammkuchenofen auf 250 Grad vor. Rühren Sie indessen den Schmand glatt und würzen Sie den Schmand mit Salz und Pfeffer. Ziehen Sie die Zwiebel ab und scheiden Sie diese und den Bauchspeck und Würfel. Rollen Sie nun den Teig dünn auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche oder auf einem Flammkuchenstein dünn aus. Bestreichen Sie den Teig mit Schmand und verteilen Sie den Speck und die Zwiebel darauf. Die Backzeit liegt bei 280 bis 300 Grad bei drei bis vier Minuten. Wird die Backtemperatur auf 250 reduziert, dann liegt die Backzeit bei 20 Minuten. Für das Gelingen ist ein glatter Boden im Flammkuchenofen wichtig, den Sie mit Backpapier belegen oder Sie verwenden ein Blech, auf dem Sie den Flammkuchen backen. Der Flammkuchen ist fertig, wenn sein Teig knusprig braun ist oder zumindest eine goldgelbe Farbe hat.

Flammkuchensteine und Pizzasteine – so wird er noch knuspriger

Elsässer Flammkuchen

Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln wird als Elsässer Art oder „klassisch“ bezeichnet. Abgeleitet von diesem Flammkuchen haben sich regional unterschiedliche Rezepte und Variationen entwickelt. Zum Beispiel der vegetarische Flammkuchen, bei dem in der einfachsten Variante nur auf den Speck verzichtet wird. Vegetarischer Flammkuchen lässt sich aber auch aus einem Flammkuchen Rezept mit einem Flammkuchen Belag aus Kürbis, Pilzen, Rucola, Cherrytomaten, Lauch oder Ziegenkäse zaubern.

Süßer Flammkuchen

Neben dem klassischen Elsässer Flammkuchen mit Zwiebeln und Speck wird auch im Elsass süßer Flammkuchen angeboten. Beim süßen Flammkuchen kommen jedoch ausschließlich Apfelscheiben zum Einsatz. Schälen Sie Äpfel und schneiden Sie diese in wirklich dünne Scheiben. Geben Sie etwas Zitronensaft über die Scheiben und stellen Sie die Äpfel kühl.
Für die Zubereitung kommt der Teig mit Schmand, wie beim klassischen Flammkuchen, zum Einsatz. Satt Zwiebeln und Speck legen Sie die dünnen geschälten Apfelscheiben auf den Teig. Geben Sie einige Mandelblättchen oder Mandelstifte über die Äpfel. Danach wird der süße Flammkuchen noch mit einer Zimt und Zucker Mischung bestreut.

Abweichend vom Original-Rezept werden in manchen Regionen als Flammkuchen Variationen auch Teigänderungen vorgenommen. Beispielsweise wird mancherorts der Flammkuchenteig unter der Zugabe von Hefe hergestellt. Für den Hefeteig lösen Sie einen Würfel Hefe in 120 ml Wasser lauwarmen Wasser auf. Verkneten Sie die Hefe mit 400 g Mehl und 3 EL Olivenöl zu einem Teig. Der Teig muss an einem warmen Ort eine halbe Stunde gehen. Auf die Creme fraiche oder den Schand legen Sie Süßkartoffeln, geröstetes Gemüse, Birnen und Gorgonzola, Spargel, Lachs oder als süße Variante Weintrauben und Krokant. Ganz Eilige greifen auf im Handel erhältliche Tortilla-Fladen als Flammkuchenboden zurück.

Flammkuchenbretter

Servieren Sie Ihren original Elsässer Flammkuchen stilvoll auf einem Flammkuchenbrett aus unbehandeltem Birkenholz. Flammkuchenbretter sind rund, oval und eckig erhältlich. Der Flammkuchen kühlt auf einem Flammkuchenbrett aus und es dient zugleich als Servierbrett. Während Flammkuchenbretter nachaltig eine lange Zeit im Einsatz sind, eignen sich für Straßenfeste Servierpappen zum Wegwerfen. Aber auch auf Straßenfeste eignet sich die Darreichung auf Brettern – diese werden gegen Pfand dem Kunden übergeben.

Vom Brett schmeckt es am besten: Flammkuchenbretter kaufen

Holzbefeuerter Flammkuchenofen – so backen Sie richtig

Mit Holz backen Sie Ihren Flammkuchen wie anno dazumal. Ein Flammkuchenofen mit Holz unterscheidet sich nach direkter und indirekter Befeuerung. Bei der direkten Befeuerung wird das Holz direkt in den Backraum gelegt. Die Glut heizt die Schamottesteine auf. Das Vorheizen dauert rund eine Stunde. Dann säubern Sie die Backkammer, indem Sie die Glut herausnehmen oder nach hinten schieben. Nach dem Säubern der Schamottesteine auf der Backfläche schieben Sie die Flammkuchen in der Backkammer. Bei der indirekten Befeuerung liegt die Feuerkammer unter dem Backraum. Sie müssen die Glut nicht entfernen und die Backzeit ist unbegrenzt, weil Sie immer wieder nachheizen können. Zum Anheizen braucht die indirekte Befeuerung länger, weil sie den Ofen und den Backraum erwärmen muss. Sie können jedes Holz verwenden, das Sie sonst auch zum Anfeuern eines Holzofens verwenden würden. Das Holz muss abgelagert, unbehandelt und trocken sein und der Harzanteil sollte gering sein. Ebenso können Sie Holzbriketts oder Holzkohle verwenden. Für ein Straßenfest ist es möglich, einen Holzbackofen für Flammkuchen zu mieten. Dazu gibt es den Flammkuchenofenverleih, der mobile Holzbacköfen auf Rädern vermietet. Ein Einzelofen wiegt um die 40 kg. Ein Einzelofen mit einer Backfläche von 40 x 40 cm ist für einen Event mit 20 Personen ausreichend. Im Doppelofen werden in zwei Backkammern 60-70 Flammkuchen in der Stunde gebacken. Die Mietpreise für ein Wochenende liegen um die 100 Euro. Das Equipment aus Flammkuchenbrettern, Ofenschiebern, Flammkucheneinstreichern und Flammkuchenmessern gehört oft zum Mietumfang dazu.

Einen holzbefeuerten Flammkuchenofen kaufen

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